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Wie Mary Poppins uns zu mehr Selbstfürsorge inspiriert

„Vor einiger Zeit sprach ich mit einer Freundin, die nach einem Unfall partout nicht zur Ruhe kommen konnte. Anstatt sich die nötige Erholung zu gönnen, stürzte sie sich umgehend wieder in ihre Pflichten. Die Folge? Ihre Wunde entzündete sich – ein klares Zeichen, dass sie die Grenzen ihres Körpers übersehen hatte. Diese Situation ließ mich grübeln: Wäre es nicht manchmal hilfreich, jemanden an unserer Seite zu haben, der uns davor bewahrt, uns selbst zu überfordern? Eine Art Gouvernante, die uns behutsam, aber bestimmt, zur Vernunft ruft? In Märchen und Filmen begegnen uns immer wieder diese klugen, resoluten Gouvernanten, die nicht nur Kinder auf den rechten Weg führen, sondern auch Erwachsenen helfen, sich selbst und ihre Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Mary Poppins ist das wohl berühmteste Beispiel. Sie tauchte in der chaotischen Familie Banks auf und sorgte mit einer Mischung aus Strenge, Magie und Humor für Ordnung – nicht nur im Kinderzimmer, sondern im gesamten Leben der Familie. Ihre klare, aber liebevolle Art half allen, das Wesentliche wiederzusehen.

Auch in der Realität neigen wir dazu, unsere eigenen Grenzen zu ignorieren. Ob bei einer schweren Erkältung, die uns trotzdem ins Büro treibt, oder einer Verletzung, die wir nicht ernst nehmen – häufig versuchen wir, durchzuhalten, obwohl unser Körper uns klare Signale sendet, dass es Zeit für eine Pause ist. An diesem Punkt wäre eine Gouvernante, die uns sanft, aber bestimmt auf die Bremse drückt, äußerst nützlich. Sie sieht, was wir selbst oft übersehen: Wann es zu viel wird. Wann wir uns ausruhen müssen. Diese externe Sichtweise ist oft genau das, was uns fehlt, wenn wir im Alltagsstress gefangen sind und uns selbst überfordern. Doch was, wenn wir diese Rolle selbst übernehmen könnten? Was, wenn wir lernen, unsere innere Gouvernante zu entwickeln – jemanden, der auf uns achtet und uns daran erinnert, dass Selbstfürsorge kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist?

Fazit: Die innere Gouvernante als Selbstschutz
Selbstfürsorge ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Es ist nicht schwach, sondern stark, die eigenen Grenzen zu respektieren. Eine innere Gouvernante – die uns mit einer Mischung aus Disziplin und Fürsorge daran erinnert, auf uns zu achten – kann uns dabei helfen, unser Leben besser zu balancieren. Sie sorgt dafür, dass wir uns nicht nur um unsere Pflichten kümmern, sondern auch um uns selbst.

Handlungsanweisungen für den Alltag:

  1. Achte auf körperliche Signale: Wenn dein Körper Müdigkeit, Schmerz oder Erschöpfung signalisiert, höre darauf und erlaube dir Pausen.
  2. Setze Prioritäten: Nicht jede Aufgabe ist gleich wichtig. Lerne, „nein“ zu sagen, wenn du merkst, dass dir eine zusätzliche Verpflichtung zu viel wird.
  3. Plane bewusste Auszeiten: Blocke regelmäßig Zeiten in deinem Kalender für Pausen, Erholung und Aktivitäten, die dir gut tun.
  4. Reflektiere deine Grenzen: Frage dich regelmäßig, ob du deine Belastungsgrenze überschreitest. Ein schriftliches Tagebuch kann dir dabei helfen, deine eigenen Muster besser zu erkennen.
  5. Sprich mit dir selbst wie eine Gouvernante: Wenn du dich zu viel zumutest, stelle dir die Frage: „Was würde Mary Poppins jetzt tun?“ und handle entsprechend.

Oder : Eine Gouvernante von außen – Hilfe von Freunden und Familie
Manchmal jedoch fällt es schwer, die innere Gouvernante zu aktivieren. Hier können Freunde oder Familie ins Spiel kommen. Warum nicht eine enge Freundin oder einen Freund bitten, die Rolle der Gouvernante zu übernehmen, wenn du selbst den Überblick verlierst? Dieser Mensch könnte dich liebevoll daran erinnern, wenn du dabei bist, deine Grenzen zu überschreiten oder dich zu viel zuzumuten. Gerade Menschen, die uns gut kennen, wissen oft, wann wir uns übernehmen. Sie könnten – wie Mary Poppins – mit einem Lächeln und einer klaren Ansage dafür sorgen, dass wir uns ausruhen, bevor wir völlig erschöpft sind. Diese Art der Unterstützung von außen kann uns helfen, auf lange Sicht gesünder zu bleiben und uns daran erinnern, dass es in Ordnung ist, sich Hilfe zu holen.

Indem du diese Prinzipien in deinen Alltag integrierst, kannst du auf lange Sicht gesünder und ausgeglichener leben – und vielleicht sogar das Chaos in deinem Leben mit einem Lächeln meistern, ganz im Stil von Mary Poppins.“

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